Dienstag, 22. Mai 2018
Das war's... fürs Erste/That's it... so far
Freitag war mein letzter Arbeitstag.

Wie ich schon öfters schrieb, macht die Arbeit hier mega Spaß. Ich kann es nur wiederholen: Die Kollegen und Chefs sind super nett und lustig. Alles in allem hatte ich hier nicht das Gefühl des hohen Drucks. Die Kiwis geben einem das Gefühl, dass man willkommen ist.

An dieser Stelle bedanke ich mich auch noch bei meinen Chefs für die Möglichkeit hier an diesem wundervollen Fleckchen Erde bzw. für ihre Firma zu arbeiten, Erfahrung zu sammeln und meiner Fertigkeiten und Fähigkeitenn zu verbessern. Ich werde viel nach Deutschland mitnehmen. Auch neue Arbeitsmethoden die ich hier gelernt habe.
Ich möchte mich auch bei meinem Chef in Deutschland bedanken. Er gab mir die Möglichkeit zu gehen und mich frei gestellt hat.

Ich habe mich auch in meiner WG super wohl gefühlt. Ich fand hier neue Freunde, die ich bestimmt irgendwann besuchen werde.

...Fortsetzung folgt!


Friday was my last day of work.

As I wrote several times already, work was so much fun here. My colleagues and bosses are super neat and funny. All in all I never had the feeling of high pressure. The range of work isn't that wide as back home. And the Kiwis give you a feeling to be welcome here.

I want to thank my bosses here, to give me the possability to work here on this wonderful place on Earth viz. for the company, increase my skills and gather experiences. I will take a lot to Germany, as well as new working methods, which I learned here.
I want to thank my boss in Germany as well. He gave me the possability to come here and realeased me from work.

I felt pretty welcome and warm in my community. I found new friends, who I am going to visit any time.

...to be continued!



Samstag, 3. März 2018
Neues von der Arbeit / New things from work
So mal wieder was über die Arbeit hier.
Wir hatten ziemlich interessante Baustellen in letzter Zeit. So wurde in einem Garten z.B. Kunstrasen verlegt, damit der Kunde an seinem Handicap beim Golfen arbeiten kann. Der kleine Golfkurs beherbergt 4 Löcher und ein Chipping-Green (Bilder unten).
Der Unterbau des Kunstrasens ist wie bei einer Terrasse. Sohlenplanie, darauf eine Frostschutzschicht und darauf Brechsand. Alles wird gut verdichtet und auf die richtige Höhe abgezogen. Der Untergrund sollte richtig fest sein, da sich der Boden, speziell bei einem kleinen Golfkurs, nicht senken sollte. Der Kunstrasen selbst wird auf schaumartige Matten geklebt, die mit langen Nägeln im Boden befestigt werden. Die Löcher sind einbetoniert.

In einem anderen Teil der Gartens wurde Kies eingebaut. Dieses Areal wurde mit großen Felsem bestückt und bepflanzt. Ich durfte meine Kreativität ausleben um den Kies zu arrangieren, der in drei verschieden Korngrößen kam. Die Felsen wurden mit dem Kran in den Garten gehoben und direkt richtig platziert.

Der echte Rasen wurde mit dem so genannten „Timberedging“ eingefasst. Dies ist speziell behandeltes Holz, das auch im Boden überlebt. Die Bretter werden auf einer Seite eingeschnitten um die organischen Formen besser zu gestalten. Doch man muss aufpassen die Bögen nicht zu eng zu machen damit nicht zu viel Spannung entsteht und die Bretter brechen. Zum Schluss wird alles mit kleinen Holzpfählen im Boden verankert.
Im Prinzip wird hier noch viel mehr mit Holz gearbietet. Auch Hangabstützungen, Stufen an Terrassen und Beeteinfassungen sind meistens aus verschiedenen Holzsorten.
Der Rasen wird hier (auf großen Flächen bzw. Neuanlagen) ähnlich wie in Deutschland vorbereitet. Natürlich die Planie und das aufrauhen der Oberfläche um besseren Bodenkontakt zu bekommen. Doch anstatt der Ansaat von Hand wird hier der Rasen aufgesprüht. Dies ist eine Mischung aus Papierfasern, Wasser, grüner Farbe und natürlich den Samen. Eine weitere Möglichkeit ist auch der Rollrasen. Dazu brauche ich nichts zu sagen ;)

Auf anderen Baustellen wurde viel gepflanzt. So zum Beispiel an einem Hotel in Arthur's Point, wo die Außenanlagen mit Pflanzen ergänzt bzw. eine komplett neue Pflanzung arrangiert wurde. Alles in allem (laut meinem Wissensstand) ca. 1.200 Pflanzen.
Wie ich auch schon öfters schrieb legen die Kiwis Wert auf ihre einheimischen Pflanzen. D.h. zu gefühlten 89% pflanzen wir einheimische Gräser und Bäume. Diese sind: Tussock-gräser [Carex-Arten] in verschiedenen Sorten, andere Gattungen der Gräser [wie: Chinocloa, Cortaderia, Libertia und Phormium], Cabbage-Trees [Cordyline australis], Buxus-Ähnliche Sträucher [Hebe] in verschiedenen Sorten. Eine weit verbreitete Heckenpflanze ist die [Griselinia littoralis]. Als Solitärpflanzen werden meistens der oben genannte Cabbage-Tree, [Nothofagus]-Bäume oder die so genannten Lancewood-Bäume [Pseudopanax] verwendet.
→ Hinweis: Leider gibt es keine passenden deutschen Übersetzungen. Deshalb zum besseren Verständnis in Klammern die botanischen Namen.

Steinarbeiten werden von uns kaum durchgeführt. Diese werden meistens an einen Steinmetz abgegeben. Hier wird Hauptsächlich Schieferstein für Mauern, Trockenmauern, Schrittplatten und Zierstreifen in Einfahrten und Terrassen verarbeitet. Auch Pflasterarbeiten sind hier kaum gefragt. Ab und zu wollen die Kunden ein paar Schrittplatten oder doch mal eine gepflasterte Einfahrt. Doch in gefühlten 98% der Fälle wird die Einfahrt aus Beton gegossen. Diese könnt ihr im Beitrag „Die Arbeit endet nie“ sehen. Auch Terrassen sind zumeist aus Beton gegossen.

Wir bauen auch ziemlich viel Bewässerung ein. Entweder mit Tropfrohren, die alle 50cm ein Loch haben, durch das das Wasser an die Pflanze kommt, oder mit so genannten „Drippern“, die in ein komplett geschlossenes Rohr gestochen werden. Dies ist sehr effektiv und spart Wasser, weil das Wasser nur dort aus der Leitung kommt, wo es gebraucht wird - nämlich direkt an der Pflanze. Eine dritte Möglichkeit sind Sprinkler. Sie werden zumeist in Rasenflächen eingebaut.

Natürlich wird auch in Neuseeland Gartenpflege betrieben. Bei uns in der Firma wird diese jede zweite Woche durchgeführt. Sie dauert im Durchschnitt 2 Tage. Das Unkraut wird mit Gift eingesprüht, außer es sind Haustiere oder kleine Kinder vor Ort, dann wird von Hand gejätet. Die Rasenflächen werden gemäht und die Flächen gesäubert.

...Fortsetzung folgt!


Golfgarten / Golfgarden


Steinmetzarbeit / Stonemasons work


Pflanzung / planting

Now I have got something from my work.
During the last few weeks, we had some interesting sites. So we had to prepare a artificial lawn area in a garden, that the client can work on his handicap for golf. This small golfcourse hosts 4 holes and a Chippinggreen (Pictures above).
The base is the same as for a terrace. First the leveling on the ground, then we built in a layer of gravel and on top some crushers dust. This sand will be levelled and also compacted. The base has to be pretty solid, so that the ground, especially the golf course, doesn't sag down. The artificial lawn itself is glued on froth-like mats which are nailed into the ground. The holes are encased in concrete.

In another part of the garden is a gravelarea. This area is applicated with big rocks and plants. I could live my creativity and arrange the gravel which came in three different sizes. The big rocks are placed in the right place with a crane.

The real lawn is bordered by so-called „Timberedging“. It is special treated timber, which survives directly in soil. The planks are cut on one side to shape the organic forms in a much better way. But one has to be careful, don't make the bends too dense, otherwise the boards will crack. In the end everything will be anchored in the ground with timberpeaks. In New Zealand, people work a lot more with wood. Retainingwalls, steps on terraces and surroundings for plantingbeds are mostly made of different kinds of timber.
Lawns are prepared (on huge areas and new lawns) very similar to Germany. Of course we plane the soil and roughen it for better contact for the seeds to the soil. But instead of seeding by hand, the seeds are sprayed on. It is a mixture of paperfibres, water, green colour and of course the seeds. Another possability is readylawn. But I think I don't have to add something ;)

We are planting very very much on our sites. For example on a hotel in Arthur's Point, where we supplemented or did a whole new planting around the parking lot. All in all (according to my state of knowledge) around 1,200 plants.
As I already wrote, the Kiwis put much value in their native plants. Viz. for felt 89% we plant only native grasses and trees. These are: Tussock-grasses [Carex-Arten] in different cultivars, other species of grasses [like: Chinocloa, Cortaderia, Libertia und Phormium], Cabbage-Trees [Cordyline australis], small shrubs similar to Buxus [Hebe] in different cultivars. A wide spread hedgeplant is the [Griselinia littoralis]. For solitairies are used mostly the said Cabbage-Tree, [Nothofagus]-Trees or the so-called Lancewood [Pseudopanax].
→ Reference: The names in the brackets are the botanical names

We don't do stoneworks that much. Most of them are done by stonemasons. We mainly use Schiststone for walls, stepping stones and decoration strips on driveways and terraces. Also pavementworks aren't done very much. From time to time clients want to have stepping stones or driveways with cobblestones. But for felt 98% the driveways are made of concrete. You can see that in my entry „The work never ends“. Also terraces are made of concrete.
We build in irrigation as well. Either with driplines, which have a small hole every 50cm, where the water can drip directly to the plants, or with „drippers“. These are stabbed into the pipe directly next to the plant. So the water can suck into the ground where it has to. This is very effective and saves a lot of water. A third possability are sprinklers, which are applied mostly on lawnareas.

Of course we do maintenance here in New Zealand, too. In my company we maintain the gardens every second week. It takes in average 2 days for everything. The weeds will be sprayed mostly, except there are animals or children, then we do the weeding by hand. Lawns are mowed and the other areas are cleaned.

...to be continued!



Sonntag, 3. Dezember 2017
Die Arbeit endet nicht... / Work never ends...
Hallihallo,

entschuldigt bitte. Ich habe mich in den letzten Wochen nicht zu Wort gemeldet, was zum einen daran lag, dass es nicht viel spannendes gab und ich viel arbeitete.

Doch nun kann ich etwas mehr von der Arbeit hier berichten. Die meiste Arbeit hier beschränkt sich auf Pflanzungen. Diese werden zumeist von Architekten geplant und überwacht. Hauptsächlich werden hier einheimische Pflanzen eingesetzt. Gräser und palmenähnliche Bäume (Cabbage Trees). Bilder werden folgen ;) Aber auch, für neuseeländische Verhältnisse, exotische Pflanzen wie Rosen, Lavendel und Ahorn, werden eingesetzt.

Hier wird auch viel mit Kies gearbeitet um Flächen abzudecken. Da diese Flächen aber zum einen Verhältnismäßig zu Pflanzflächen recht klein sind und zum anderen die Kiesflächen auch mit großzügigen Pflanzungen und mit großen Findlingen durchsetzt sind, sind die Ergebnisse sehr ansehbar. Der Kies wird hierzu aus dem lokalen Shotover River geholt. Ist also ein regionales Produkt und schaut nicht so steril wie die Granitwüsten in Deutschland aus.
Die anderen Möglichkeiten um Pflanzflächen abzudecken sind Mulch bzw. Rindenmulch oder Stroh. Diese unterdrücken die Unkräuter und halten die Feuchtigkeit im Boden.

Insbesondere Betonarbeiten und Mauerarbeiten werden an Subunternehmer abgegeben. Die Einfahrten und Terrassen werden in einem Stück aus Beton gegossen. Das ist am billigsten. Pflaster und Platten sieht man nur selten.

Als Naturstein wird hier meistens Schieferstein verwendet. Für Zierstreifen in Einfahrten und Terrassen und für (Stütz-)Mauern.

So da die Arbeit nicht auf sich warten lässt, geht es am Montag weiter. Ich werde demnächst neue Eindrücke vermitteln ;)

...fortsetzung folgt.


Kleine Umgestaltung / small redesign


Frisch gegossene Einfahrt / fresh driveway

Hi,

sorry that you haven't heard that much in the last couple of weeks. It was a lot of work to do and not much exciting happened.

But now I can report a little bit more about my work here. Most of the work is limited to planting. Which is mostly planned and supervised by landscapearchitects. Most plants are natives, like grasses and Cabbagetrees. Pictures will follow ;)
But we plant also, for New Zealand cicumstances, exotic plants like Roses, Lavender and Maples.

For covering some areas, we use gravel. But, differently as in Germany, these gravelareas are permeated with plants and featurerocks. So it looks very nice. The gravel is removed from the local Shotover River. So it is regional and doesn't look like these Granitedesserts like in Germany.
Other options for cover the areas between the plants are mulch or Peastraw. Those will inhibit the growth of weeds and hold the moisture in the ground.

Espesially brickworks and concreteworks, will be given to subcontractors. Driveways and patios are casted in one part. It is the cheapest way. You don't see that much plates and pavingstones.

Most of the natural stone is Shiststone. It is used for strips in driveways or patios and for retainingwalls as well.

Thus work will continue at Monday. I will describe more impressions in a while. See ya then.

...to be continued.



Sonntag, 15. Oktober 2017
Arbeit, Arbeit, Arbeit / Work, Work Work
Kia Ora,

die letzten Arbeitstage waren immer sehr entspannt. Ich zog auch vergleiche zu meiner Arbeit in Deutschland.

Hier wird zwar sehr, sehr viel von Hand gemacht, sprich so gut wie keine Maschinenarbeit (was Bagger und so betrifft) aber trotzdem fühle ich mich abends nicht so ausgelaugt wie in Deutschland. Vielleicht liegt das an der entspannten Atmosphäre bei der Arbeit, vielleicht aber auch an der super reinen Luft hier oder an den noch relativ angenehmen Temperaturen (ca. 15°C bis 20°C).

Bilder der Baustellen werden noch folgen ;)

...fortsetzung folgt.

Kia Ora,

the last few workingdays were easy. I also compared working in NZ to working in Germany.

Here in NZ, we work a lot with our hands, with the italian handdigger ;) or the spade. It is not that much work with machines like excavators and stuff.
But I am not that tired as I woukd be in Germany. I don't know why. Maybe it is from the relaxed atmosphere at work or from the super clean air or it is because of the pleasant temperatures (15°C to 20°C).

Pictures of the sites will follow ;)

...to be continued.



Montag, 25. September 2017
Erste Arbeitswoche / First week of working
Mahlzeit ;)

Naja, was soll ich schreiben, außer, dass meine erste Arbeitswoche nicht die spannendste war von den Aufgaben her.
Am Montag ging es nach Beachwood (ein Wohngebiet) um dort eine Bepflanzung herzustellen. In Neuseeland gibt es Auflagen, je nach Ort, nur Natives, also einheimische Pflanzen zu verwenden. In Jack's Point, zum Beispiel, müssen mindestens 75 % der Pflanzen Natives sein.

Auch in Beachwood wurde eine Stufe aus alten Eisenbahnschwellen als Hangabstützung gesetzt. Die größte Aktion war aber das Mulch verteilen auf einem Grundstück etwas ausserhalb. 2,5 Tage wurde geschippt und gefahren und abgeladen und neuer Mulch geholt... Daraus resultierte ein Muskelkater in Regionen, wo ich nicht mal wusste, dass ich Muskeln habe :P

Am Freitag ging es dann zum ersten mal nach Jack's Point. Wo die schön Reichen leben. Dort ein Haus zu besitzen bedeutet Geld - und eine automatische Mitgliedschaft im Golf Club. Dort habe ich auf einem Grundstück eine Hecke aus Griselinas (ein einheimischer Busch) gepflanzt.

...fortsetzung folgt.

Hey ya :)

My first week of working here in NZ wasn't that much exciting.

On Monday we were at Beachwood, where I planted some natives. In New Zealand there is the duty to plant a percantage of natives in the residential areas. E.g. in Jack's Point 75 % of the plants have to be natives.

In Beachwood I set a step from old railway sleepers to brace the slope. The biggest action this week was that I had to sread mulch on a property from out of town. 2.5 days of shovelling and unload and get new mulch. I had muscle soreness in regions where I didn't noticed muscles anytime :P

On Friday, I worked the first time in Jack's Point. Where the really rich people live. This residential area mens money, money, money - and a automatic membership in the golf club. There I planted a hedge with Griselinas (a native bush).

...to be continued.