Halbzeit / Halftime
So jetzt ist Halbzeit (so um den Dreh) und ich denke Zeit für ein kleines Resumée.

Arbeit: Mega!
Die Kollegen sind super nett, die Chefs natürlich auch. Die Aussichten (teilweise, je nach Baustelle) sind überwältigend und atemberaubend.
Die Arbeitsweisen unterscheiden sich im Großen und Ganzen nicht wirklich von Deutschland.
Der größte Unterschied, der mir auffiel, ist, dass hier im GaLaBau nicht so viel Maschinen eingesetzt werden. Also ist alles viel mehr Handarbeit. Wie ich auch schon in einem anderen Beitrag schrieb, gibt es auch viel mehr Pflanzung. Diese sind, meiner Meinung nach, viel größer in der Fläche als Rasenflächen. Hauptsächlich werden einheimische Pflanzen eingesetzt.
Auch hier gibt es die Kieswüsten, die man vermehrt in Deutschland sieht. Aus denselben Gründen: Pflegeleicht und schnell fertig. Doch hier werden mehrere Korngrößen eingebaut, große Findlinge und Pflanzen als Blickfänge mit eingesetzt. Das lockert die sterilen Flächen auf und macht sie somit zu einer spannenden Applikation im Garten.
Ich fand hier schon einige Inspiration bzw. Ideen und effektive Arbeitsmethoden, die ich auf jeden Fall in Deutschland einsetzen werde.

Das Leben: Hier ist Sommer. Mehr brauche ich dazu eigentlich nicht sagen ;)
Natürlich auch hier ein kurzer Bericht dazu. Meine WG ist klasse. Jeder spielt mit und wir haben viel Spaß miteinander. Und das Haus ist super.
Die Lebensmittel sind etwas teurer als in Deutschland bzw. Europa (vor allem Früchte und Gemüse). Ich habe meine Kochkünste verfeinert, wobei ich trotzdem noch viel zu lernen habe und auch möchte. (Persönliche Anmerkung: ich hatte noch keine Tiefkühlpizza hier in NZ!) Aber man vermisst auch die mütterlichen und regionalen Kochkünste der Heimat.
Ansonsten gibt es so das übliche, man ist mal hier mal da, geht schwimmen und macht den einen oder anderen Ausflug (siehe nächster Abschnitt). Oder man ist faul und entspannt sich auch mal ;)

Reisen: Viel gesehen, erlebt und für gut befunden!
Ich bin schon etwas herum gekommen hier in Neuseeland (Südinsel/Te Waipounamu). Nicht zuletzt aufgrund des Roadtrips mit meinem Schatz. Ich war schon in Akaroa bei den Pinguinen, in Christchurch, entlang der Ostküste und auf Stewart Island.
Ich bin auch einige Kilometer gewandert. Der Rekord liegt bei 26 km (Kopuwai) in fast 7 Stunden. Mein Plan sieht vor noch den einen oder anderen Ausflug hier im südlichen Teil zu machen, wie zum Beispiel Milford Sound und die Glühwurm-Höhlen in Te Anau. Auch Wanderungen sind eingeplant. Aber ich habe noch Zeit bis Ende Mai. Wenn hier der Winter hereinbricht und die Arbeit es zulässt werde ich mich auf meinen großen finalen Roadtrip begeben, der mich nach Auckland auf der Nordinsel führt um von dort abzufliegen.
Wer die Geduld besitzt, kann sich gerne meine älteren Beiträge durchlesen, dort sind alle Ausflüge und der Roadtrip beschrieben.

Natur: Atemberaubend!
Wie ich oben schon schrieb, haben wir hier einige Baustellen mit super Aussichten auf den See (Lake Wakatipu). Zum Beispiel in Bob's Cove etwas außerhalb von Queenstown. Und natürlich die Bergkette Remarkables. Sie wurden so genannt, weil sie ihre Farbe im Laufe des Tages ändern. Die erkennt man überall wieder (war auch Kulisse für Herr der Ringe).
Neuseeland ist vor ca. 80 Millionen Jahren von der großen Landmasse Gondwanaland abgebrochen. So konnte sich eine eine einzigartige Natur aus Urwald-, Berg- und Graslandschaften entwickeln. Auch die Tierwelt ist/war ziemlich einzigartig. Hier gab es bis zur Besiedlung durch die Europäer nichts als Reptilien, Insekten und Fledermäuse (die einzige Säugetierspezies). Die Siedler führten, Hunde, Katzen, Ratten, Opossums und allerlei Säugegetier ein, die natürlich (auch heute noch) die einheimischen Vögel wie Pinguine und Kiwis gefährden bzw. Jagen. Doch dazu in meinem Naturbeitrag (folgt) mehr.
Durch meine Wanderungen habe ich schon so einiges and Landschaften hier gesehen. Von Wald über Graslandschaften bis hin zu alpinen Steingebieten, wo nur kleine robuste Pflänzchen wachsen können.
Auf jeden Fall lohnt es sich, sich auch mal ohne Auto oder Camper auf den Weg zu machen um Neuseelands einzigartige und malerische Landschaft zu sehen und zu fühlen. Ich war noch nie so nah an unberührter Natur.

...fortsetzung folgt!

Work: Great!
My colleagues and bosses are very nice. The views (depends on site) are gorgeous and breathtaking. The working methods haven't not that big difference to Germany.
The biggest difference I noticed is, that the landscapers here don't use that much machines. It is a lot more manual work. As I already mentioned in another entry, there are a lot more plantings. These are in relation to lawnareas much bigger. The majority of the plants are natives.
Here are these gravelareas like in Germany as well, for the same reason. They are easy to maintain and finished very quick. But here we use different sizes as well as plants and feature rocks. Which are break up the sterile surfaces of the gravelareas to make a good application in the garden.
I found lots of inspiration and learned effective working methods, which I will use in Germany.

Life: It is summer here. Nothing more to say!
Of course, a short report on that, as well. My housemates are super. Everyone plays his part and we have lots of fun here. And the house is awesome.
Food is more expensive than in Germany or Europe (especially vegetables and fruits). I increased my cooking skills, whereby I have to and want to learn more. (Personal note: I haven't ate any freezed Pizza here in NZ so far!) But also I miss the culinary skills of my mother and the dishes of my region.
Apart from that, I am here and there, go swimming and for one or another trip (see next paragraph). Or I am lazy and relx for a while ;)

Trips: Seen and expierenced a lot, and think it is good!
I came around a bit in New Zealand (South Island/Te Waipounamu). Not at least because of the rodtrip with my girlfriend. I already went to Akaroa and the Penguins, to Christchurch, along the Eastcoast and to Stewart Island.
Also, I hiked a few kilometers. Record is 26 km (Kopuwai) in almost 7 hours. My plans are to make one or another trip in the south. For example to go to the Milford Sound or the Glowworm Caves in Te Anau. Hikes are planned as well. I have got heaps of time till the end of May. When winter comes I will go for the big final roadtrip, which takes me to the North Island and Auckland, from where I depart to Germany.
If you are patient enough, you can read my old entries about my trips.

Nature: Breathtaking!
As I already wrote, we have beautiful views of the Lake Wakatipu, like in Bobscove a little bit out of Queenstown. And of course the mountain range “The Remarkables”. They are named like that, because they change their colour during the day. You recognize them anytime (and they were scenery for The Lord of the Rings).
New Zealand broke up from Gondwanaland 80 Million years ago. So a unique flora, mounatinranges, jungle and grassfields developed. As well as the animals. There were only reptiles and three species of bats, which made the only mammals on land. Until the european settlers came. They brang cats, dogs, rats, possums and other predators to the NZ-natives. This behaviour endangerd the penguins, Kiwis and other birds, reptiles and so on. I will describe it a little bit more in my entry about the nature.
During my hikes I saw a lot of different landscapes. I saw forests, grassranges and alpine areas, where only small robust plants are growing.
In any case, it is worth it to go without a car or camper to see and feel New Zealands picturesque and unique landscape. I have never been so close to untouched nature.

...to be continued!